Essay für den Tagungsband Das Wunderbare. Dimensionen eines Phänomens in Kunst und Kultur
Das Pathologische und das Wunderbare in den Filmen der Quay Brothers
Abstract:
Mein Beitrag befasst sich mit der Beziehung zwischen dem Pathologischen und dem Wunderbaren in den Filmen der amerikanischen Filmemacher Stephen und Timothy Quay (*1947). Nach einer kurzen Einführung zu Leben und Werk der Quay Brothers folgt eine Begriffsbestimmung des Pathologischen und des Wunderbaren, die anschließend vergleichend gegenübergestellt werden sollen, wobei insbesondere um strukturelle Analogien und ästhetische Aspekte fokussiert werden. Anschließend wird gezeigt, wie die Quay Brothers beide Phänomene in der künstlerischen Praxis synthetisieren. Ein besonderes Augenmerk gilt der Bedeutung der Animation für eine bildwissenschaftliche Einordnung des Wunderbaren.
Der Tagungsband
Das Wunderbare. Dimensionen eines Phänomens in Kunst und Kultur
Das ›Wunderbare‹ in seiner Komplexität und Vielfältigkeit sowie seinen fachwissenschaftlich kontrovers diskutierten Varianten ist der zentrale Untersuchungsgegenstand dieses ersten interdisziplinär angelegten Sammelbandes zu Dimensionen des Wunderbaren in Kunst und Kultur. Seit Jahrtausenden fasziniert und polarisiert das schillernde Phänomen des ›Wunderbaren‹ – vom biblischen Wunderglauben über die bizarren Bildwelten Hieronymus Boschs bis hin zu fiktional imaginierten Science-Fiction-Szenarios.
In diesem Band wird das Wunderbare als ästhetisch-künstlerisches Phänomen in Literatur, Theater, Film und bildender Kunst ebenso untersucht wie als gesamtkulturelles Phänomen unter religions- und sprachwissenschaftlichen, historischen, soziologischen und (para-)psychologischen Perspektiven.
Stefanie Kreuzer | Uwe Durst (Hg.)
Das Wunderbare
Dimensionen eines Phänomens in Kunst und Kultur
Reihe: Traum – Wissen – Erzählen, Band 3
Wilhelm Fink, 2018. 318 Seiten, 16 farb. u. 60 s/w Abb., kart.
€ 69,00